Zum Essen bei Kanibalen
Drei Abenteurer werden zu ihrem Leid von Kanibalen gefangen genommen. Diese binden sie an drei hintereinander stehende Pfähle in gleicher Blickrichtung. So kann der hintere Abenteurer die beiden vor sich sehen, der mittlere nur den vorderen und dieser keinen -- von den ausgesprochen hungrig dreinblickenden Kanibalen einmal abgesehen. Der Häuptling tritt an sein Mittagessen: "Es ist Sitte jedem Gefangenen eine faire Chance zu gewährt. Wenn einer von euch folgende Aufgabe löst, bevor das Wasser im Kessel kocht, seid ihr frei. Ich habe hier in diesem Beutel drei weiße und zwei schwarze Federn. Jedem werde ich eine dieser Federn ungesehen ins Haar stecken. Wer mir die Farbe seine Feder nennen kann, hat die Aufgabe gelöst. Wenn ihr eine falsche Antwort gebt oder miteinander sprecht, seid ihr tot." Sodann verteilt der Häuptling die Federn und läßt das Feuer unter dem Kessel entzünden. Die Zeit verrint, Minuten vergehen -- nichts passiert. Als das Wasser zu sieden beginnt, der Häuptling freut sich bereits über sein sicher geglaubtes Mahl, meldet sich der vorderste Abenteurer: "Ich weiß!"
Woher wußte der erste Abenteurer, der seine beiden Freunde gar nicht sehen konnte, welche Farbe seine Feder hatte?